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Nachhaltige Ideen für Ihr Zuhause

Goodside LattenrosteNachhaltigkeit ist ein Thema, das im Bereich der Inneneinrichtung eine immer größere Rolle spielt. Es wird recycelt, restauriert und bewusst auf langlebige oder wiederverwertbare Materialien geachtet. Die Umwelt freut es. Und auch das Wohndesign kann vielfach von Recycling Möbeln profitieren. Zudem gibt es noch viele weitere nachhaltige Ideen für Zuhause. Ob Green Living oder Upcycling – nachhaltige Wohnideen bieten vielfältige Möglichkeiten, um die eigenen vier Wände umweltfreundlicher zu gestalten. Beim Green Living geht es diesbezüglich in erster Linie um den Kauf von Bio-Produkten und ressourcensparende Neuanschaffungen. Das kann zum Beispiel die Umstellung auf erneuerbare Energien für den Hausstrom sein. Auch die Nachrüstung im Haus mit verbesserten sowie natürlichen Dämmmaterialien ist denkbar. Hinzu kommt eine umweltschonende Materialwahl bei neuen Möbeln und Gebrauchsgegenständen. Äußerst beliebt sind zum Beispiel Holz- und Naturmöbel aus Rattan, Bast oder Kork. Unter den grünen Alltagsgegenständen wohl bekannt sind unter anderem Recycling-Klopapier, Bambus-Zahnbürsten und Einkaufstaschen aus Stoff anstelle von Plastiktüten. Das Upcycling geht hier noch einen Schritt weiter. Anstatt auf ökologische Neuanschaffungen setzt das nachhaltige Wohnkonzept auf Wiederverwertung bereits vorhandener Gegenstände.

Sperrmüll war gestern – Upcycling als Wohnkonzept

Nachhaltige Ideen für Ihr ZuhauseIn der Welt des Upcycling regiert das alte Handwerker Motto: „Das kann man noch gebrauchen.“ Ganz im Sinne der handwerklichen Reparatur-Wut wird augenscheinlich nutzlosen Abfallprodukten hier zu neuem Glanz verholfen. Alte Transportpaletten wandeln sich zu schicken Designerbänken. Aus Plastikflaschen werden Stiftehalter. Und wer nach den ausgetretenen Gummistiefeln von letztem Jahr sucht, der findet sie womöglich mitten im Blumenbeet als exklusiven Pflanzbehälter. Im Upcycling ist also gegen jeden Fall für den Sperrmüll ein neuer Verwendungszweck gewachsen.

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Die Ursprünge des Upcyclings sind im Übrigen in ärmeren Regionen der Welt und Entwicklungsländern zu suchen. Not macht hier nämlich mitunter besonders erfinderisch. Da werden alte Autoreifen oder PET-Flaschen schnell einmal zu Sohlen für Flip-Flops umfunktioniert. Auch die bei uns so beliebten Juicebox Taschen aus dem Eine-Welt-Laden sind ein Trend, der seine Ursprünge in armen Ländern hat. Um die Unmengen an illegalem Müll zu beseitigen, um die sich dort sonst keiner kümmert, lassen sich die Einheimischen so einiges einfallen. Von dem Ideenreichtum kann sich die westliche Welt so einiges abschauen. Und das tut sie mit dem Upcycling-Trend auch immer öfter.

Vor- und Nachteile von Upcycling:

  • Müll wird vermieden, die Umwelt geschont
  • originelle Möbelstücke und Gebrauchsgegenstände entstehen
  • Herstellungsprozess ist eine wunderbare Freizeitbeschäftigung für Hobbyhandwerker
  • eventuell mehrere Testläufe bis zum Endprodukt nötig
  • Materialien nicht immer „vorrätig“ im Haus

Tolle Ideen für Upcycling-Möbel

Es gibt beim Upcycling ein paar Gegenstände, die sich deutlich vielseitiger verbauen lassen als andere. Relativ limitiert in ihrem Upcycling-Potential sind diesbezüglich elektronische Geräte wie Waschmaschinen, Backöfen oder Kühlschränke. Einerseits hat man von ihnen meist nur ein Exemplar zu Hause, das sich nur bedingt zerlegen lässt. Andererseits sind die alternativen Nutzungsmöglichkeiten von Elektrogeräten wegen ihrer zweckorientierten Bauweise oftmals begrenzt. Zumindest mit einer Waschmaschinentrommel kann man aber dennoch so einiges Anstellen. Gerne genutzt wird Sie im Upcycling beispielsweise zur Herstellung von Tischen, Hockern oder Blumenkästen.

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Der Lattenrost als Upcycling-Multitalent

Wesentlich vielseitiger einsetzbar sind allerdings Upcycling-Materialien wie ein Lattenrost. Letzterer wird in seiner Vielseitigkeit häufig unterschätzt. Dabei liefern die besondere Bauweise und auch spezielle Materialeigenschaften eine Fülle unterschiedlicher Möglichkeiten zur Wiederverwertung. So ist ein alter Lattenrost dank seiner zahlreichen Querstreben zum Beispiel ein optimales Grundgerüst für ein Regal. Insbesondere Wandregale, an denen Objekte mittels eines Hakens befestigt werden, lassen sich mit einem Lattenrost wunderbar realisieren. Und auch Sitzbänke und Schuhregale gelingen mit Lattenrosten hervorragend.

Tipp: Eine besonders gute Grundlage, Sitzmöbel und Tische bietet der Rollrost. Er lässt sich sehr einfach in Form bringen und erlaubt eine unkomplizierte Formgebung für Möbelelemente wie rundliche Rückenlehnen oder runde Tischsockel. Für einzelne Tisch- oder Hockerbeine sind dagegen die leicht gebogenen Latten eines Federholzrahmens gut geeignet. Sie sind sehr biegsam und geben deshalb ovalen Formverläufen die nötige Stabilität.

Weitere Upcycling-Hits vom Sperrmüll

Es fällt auf, dass ein wirklich vielfältig verwertbares Grundmaterial beim Upcycling am besten gewisse Formeigenschaften mitbringt, die sich leicht abwandeln und modifizieren lassen. Im Idealfall entsteht so aus einem Baustoff problemlos ein ganzer Möbelkorpus. Zu den Grundmaterialien, die hier ähnlich leicht formbar sind wie der Lattenrost, gehören:

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  • Autoreifen
  • Holzpaletten
  • Kabelrollen
  • Ölfässer
  • PET-Flaschen
  • Whisky Truhen

Alte Autoreifen kommen beim Upcycling beispielsweise als Blumenkästen, Beistelltische oder Sitzhocker zum Einsatz. Holzpaletten sind bekanntlich gerne als Grundgerüst für Upcycling-Sofas und -Betten in Gebrauch. Aus einem alten Ölfass lässt sich wiederum im Handumdrehen ein BBQ-Grill herstellen. Das Verfahren ist gerade im Heimatland des BBQs, Amerika sehr beliebt. Besonders interessant ist außerdem das Basteln mit Flaschen bzw. PET-Flaschen. Aus ihnen lassen sich sowohl kleinere Upcycling-Objekte wie Stifthalter, Pflanzbehälter oder Lampen, als auch größere Objekte wie Sitzmöbel oder gar ganze Gewächshäuser kreieren.

Verwendungsmöglichkeiten für Upcycling-Materialien im Überblick

Material Verwendungsmöglichkeiten
Autoreifen Sitzmöbel, Beistelltische, Blumenkästen, Aufbewahrungsboxen, Schaukeln, Fahrradständer, Wandregale, Gartenteiche
Holzpalette Sitzmöbel, Tische, Bettgestelle, Regalsysteme, Sideboards, Schränke, Schreibtische, Werkbänke, Aufbewahrungsboxen, Bars, Lampen, Garderobenelemente, Blumenkästen, Zäune, Tierstall, Treppenelemente
Kabelrolle Beistelltische, Hocker, Schaukelstühle, Minibars, Regale, Lampen, Spieltische, Uhren
Lattenrost Regalsysteme, Hocker, Barhocker, Sofas, Sessel, Tische, Sideboards, Lampen, Zäune, Garderobe
Ölfass BBQ-Grill, Minibar, Sitzmöbel, Tische, Lampen
PET-Flasche Sitzmöbel, Beistelltische, Stifhalter, Lampen, Pflanzbehälter, Gießkannen, Gewächshäuser
Whisky Truhe Aufbewahrungsboxen, Hocker, Kaffeetische, Regalsysteme, Schreibtische, Schränke

Wichtige Hilfsmittel fürs Upcycling

Die Grundausstattung von Upcycling-Experten ist im Grunde dieselbe wie die von Handwerkern. Wichtig sind zunächst einmal Bohrer, Säge, Hammer und Nägel. Damit nach dem Basteln auch wirklich alles im Lot ist, dürfen zudem Metermaß und Wasserwaage nicht fehlen. Ebenfalls wichtig sind Handwerks- und Schutzkleidung. Gerade wenn man mit Materialien wie Metall und Holz arbeitet, müssen diese in der Regel mit der Säge zugeschnitten werden. Dabei sind vor allem die Augen vor umherfliegenden Holz- und Metallspänen zu schützen. Planen Sie deshalb am besten auch eine Schutzbrille mit ein. Auch ein Handschutz kann nicht schaden.

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Tipp! Als Klebematerialien empfehlen sich beim Upcycling starke Klebstoffe wie Leim, Kleister oder Sekundenkleber. Bei Metall könnte eine Lötmaschine von Vorteil sein. Lacke, Lasierungen und Farben sind ergänzend wichtig, wenn man das Upcycling-Mobiliar individuell einfärben möchte. Denken Sie daran, dass nicht jede Farbe für jedes Material gleich gut geeignet ist. Erkundigen Sie sich daher im Zweifelsfall vorab bei den Experten im Baumarkt nach dem passenden Farbstoff. Sind die Upcycling-Möbel zusätzlich für den Außenbereich gedacht, sind wetterfeste Farben und Lacke unabdingbar. Immerhin soll das eigene Kunstwerk ja nicht durch Wind und Wetter kaputt gehen.

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