Nackenschmerzen nach jedem Schlaf: Wie Sie mit dem richtigen Lattenrost schmerzlos werden können
Warum das Lattenrost an Nackenschmerzen beteiligt sein kann
Zwar kommt den meisten erst einmal die Matratze in den Sinn, wenn es zu Schmerzen kommt, doch trägt das Lattenrost meist eher die Schuld daran. Denn es ist im Bett das tragende Element, welches dafür sorgt, dass man ergonomisch korrekt liegt. Es besitzt die dafür notwendige Unterfederung und übernimmt somit die richtige Lagerung der Wirbelsäule und entlastet sie gleichzeitig.
Die Matratze wird erst mithilfe des Lattenrosts zu einer optimalen Liegefläche, die uns während der Nacht die notwendige Stütze liefert. Klagt man hingegen oftmals über Rücken- oder Nackenschmerzen liegt es vorwiegend an einer falschen und einseitigen Belastung.
Die wichtigsten Elemente eines Lattenrosts
Die folgenden Einzelheiten verdeutlichen, welche Elemente wichtig sind und nicht nur bei einem Kauf beachtet werden sollten, sondern auch beim vorhandenen Lattenrost überprüft werden können:
» Mehr Informationen- Abstand der Lamellen: Beim richtigen Abstand der Federbretter kommt es darauf an, welche Matratze man verwendet. So benötigt eine Kaltschaummatratze einen anderen Lamellenabstand als ein Exemplar aus Latex. Bei Federkern-, sowie Taschenfederkernmatratzen darf der Abstand sogar etwas enger sein, damit sich die Matratze nicht verformt.
- Zoneneinteilung: Davon hat sicherlich inzwischen jeder schon einmal etwas gehört. Ein Lattenrost ist heutzutage, wie auch die Matratze, in unterschiedliche Zonen unterteilt. Das Lattenrost besitzt jedoch den Vorteil, dass es sich in bestimmten Bereichen mittels Schieber verstellen lässt. Es gibt sowohl 4-, 5- und 7-Zonen-Lattenroste. Um eine optimale Einstellung zu gewährleisten, sollten es mindestens fünf Zonen sein. Diese lassen individuelle Veränderungen im Bereich des Kopfes, der Schultern, sowie an Lenden, Hüfte und Beinen zu.
- Härtegrad-Einstellungen: Derartige Modelle besitzen Verstellmöglichkeiten im Bereich des Gesäßes, sowie den Hüften. Damit lässt sich das Lattenrost jeweils härter oder weicher einstellen.
Dazu kommen die unterschiedlichen Arten an Lattenrosten. Die einen lassen sich manuell verstellen, andere werden elektrisch bedient. Das sogenannte Rollrost ist nach wie vor häufig in Benutzung. Da es jedoch keinen Rahmen besitzt, geschweige denn Einstellungsmöglichkeiten, schneidet es in Tests oftmals nicht so gut ab. Somit ist es auch für einen Einsatz bei Schmerzpatienten gänzlich ungeeignet.
Die korrekte Schlafposition einstellen
Wir alle kennen das: Der eine schläft auf dem Bauch, der andere auf dem Rücken und wieder ein anderer bevorzugt es, die Nacht auf der Seite zu verbringen. Für all diese Schlafgewohnheiten bringen verstellbare Lattenroste die richtigen Voraussetzungen mit. Denn für jede einzelne gibt es die richtige Einstellung, sodass ein optimaler Schlafkomfort gewährleistet ist.
» Mehr InformationenDabei zu beachten ist, dass es bei jedem verstellbaren Lattenrost entweder O-Schieber, oder aber T-Schieber gibt. Je nachdem, welchem System das Lattenrost folgt, verändert sich auch die Einstellung. Das was beim O-Schieber als V-Einstellung gilt, ist beim T-Schieber eine A-Einstellung. Hier einmal ein paar Beispiele für die korrekte Einstellung:
Position | O-Schieber | T-Schieber |
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Rückenschläfer |
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Rücken- und Seitenschläfer |
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Bauchschläfer |
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Hohlkreuz |
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Daneben gibt es auch entsprechende Einstellungen für Menschen, die unter Lendenwirbel- oder Bandscheibenbeschwerden leiden. Allerdings werden die Einstellungen dabei relativ kompliziert, so dass sie keinen klaren Buchstaben mehr zuzuordnen sind.
Wichtig: Letzten Endes ist es auch ein wenig eine Sache des Ausprobierens. Am besten stellt man das Lattenrost so ein, dass man die eigene Schlafposition optimal unterstützt. In den Folgenächten kann dann jeweils nachjustiert werden.
Wann Sie einen Lattenrost austauschen sollten
Nicht immer ist es direkt erforderlich, das Lattenrost auszutauschen. Im Regelfall spricht man davon, dass es durchaus etwa 20 Jahre durchhält, ehe man einen Neukauf in Erwägung ziehen sollte. Wer dazu eine hochwertige Matratze verwendet, kann dies als Richtwert nehmen. Allerdings gibt es daneben noch ein paar weitere Merkmale, die signalisieren, dass es Zeit für einen Austausch ist:
» Mehr Informationen- Fängt das Lattenrost an zu quietschen und zu knarren, sollten zunächst alle Schrauben kontrolliert werden. Zeigt es nach dem Nachziehen noch immer Probleme, muss ein Neues her.
- Wenn Sie glauben, viel tiefer zu liegen als noch vor ein paar Jahren, versuchen Sie mittels der Härteregler einen Ausgleich zu schaffen. Funktioniert das nicht mehr, ist es durchgelegen.
- Sind mehrere Latten gebrochen oder hängen durch, ist ein Neukauf ebenfalls empfehlenswert.
Die Vor- und Nachteile beim Neukauf zeigen sich folgendermaßen:
- Ruhe für die nächsten 20 Jahre.
- Der Kauf eines auf die eigenen Bedürfnisse angepassten Lattenrosts ist möglich.
- In den meisten Fällen verbessert sich das allgemeine Schlafgefühl.
- Es folgt wahrscheinlich zunächst eine längere Zeit des Ausprobierens, bis man die optimale Einstellung gefunden hat.